Mrz 28, 2022 | Projekte
Sind Sie LandschaftsHeldIn?
Die Biologische Station NABU-Naturschutzstation Leverkusen – Köln sucht Teilnehmende für ein neues LVR-Projekt
Im Rahmen eines vom Landschaftsverband Rheinland finanzierten Projektes geht die NABU-Naturschutzstation Leverkusen – Köln Kooperationen mit privaten Flächeneigentümern ein, die eine Freifläche ökologisch aufwerten möchten. Wer Flächen von mind. 1.000qm Größe besitzt, kann sich bei der NABU-Naturschutzstation Leverkusen – Köln melden. Der Projektzeitraum umfasst die Jahre 2022 bis 2024.
Die alteingesessen Leverkusener*innen haben es teilweise noch selbst miterlebt: Wie aus einer Ansammlung beschaulicher Bergischer Dörfer allmählich eine Großstadt heranwuchs, neue Wohn- und Gewerbegebiete und Straßen entstanden.
Diese Entwicklung ging nicht ohne Verluste einher. Äcker und Wiesen, Hecken und Obstbäume, Tümpel und Wälder mussten oft den Erfordernissen des modernen Lebens weichen, und die Landschaft änderte ihr Gesicht grundlegend. Mit ihrem Wandel gingen für manch einen auch Kindheitserinnerungen und ein Stück Identität verloren.
Doch wenn auch das Rad nicht gänzlich zurückgedreht werden kann und soll, lässt sich auf den verbliebenen Freiflächen ein Stück traditionelle Kulturlandschaft wiederherstellen. Wenn Sie dieses Bedürfnis haben und über eine Fläche im Leverkusener Landschaftsraum verfügen, ist die NABU-Naturschutzstation Leverkusen – Köln Ihnen mit Rat, Tat und finanzieller Unterstützung des LVR gerne behilflich.
Werden Sie zum/zur „LandschaftsHeldIn“, erzählen Sie, wie Sie den Wandel Ihrer Kindheits-Landschaft erlebt haben, und stellen Sie mit Hilfe der NABU-Naturschutzstation ein Stück Heimat wieder her!
Bei Interesse oder Nachfragen melden Sie sich unter: max.appelshoffer@nabu-bslk.de oder 0178 18 76 155.
Dieses Projekt wird gefördert durch den LVR (Landschaftsverband Rheinland).
Nov 18, 2021 | Projekte
Urbanes Gärtnern
Im Rahmen des diesjährigen LVR-Projekts widmet sich die Biologische Station dem ökologischen Gärtnern in der Stadt. Gemeinsam mit zwei sozialen Einrichtungen aus
Leverkusen werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt, die die Vielfalt im Garten stärken sollen.
im Rahmen des Projektvorhabens stehen das ökologische Gärtnern und Natur- und Artenschutzmaßnahmen im gärtnerischen Kontext im Vordergrund. Dabei wird bewusst das Gärtnern als Grundlage genommen, weil es viele Vorteile bietet:
– So bietet das Gärtnern ganzjährige Möglichkeiten für Aktivitäten.
– Es bietet den Teilnehmenden Zugang zu praktischer Naturerfahrung. Praktischer Naturerfahrung werden zahlreiche positive Wirkungen auf die menschliche Psyche und das soziale Miteinander zugesprochen, unter anderem Stärkung des Selbstwert- und Verantwortungsgefühls (vgl. BfN-Skript 371: „Grün, natürlich, gesund: Die Potenziale multifunktionaler städtischer Räume“ (2014)).
– Gärtnern ist ein kognitives, emotionales und praktisches Erleben und fördert daher ganzheitlich.
– Im Gärtnern kann eine Vielzahl von ökologischen Zusammenhängen veranschaulicht werden.
– urban gardening erschließt neue Räume für den Naturschutz (Stichwort graue Infrastruktur) und stellt einen Gegentrend gegen die Verarmung der Siedlungsgärten dar.
– urban gardening ist in der Regel sehr sichtbar für die Öffentlichkeit, macht neugierig und führt zum Mitmachen oder zur Nachahmung.
– urban gardening leistet einen Beitrag zur lokalen Produktion von Lebensmitteln und fördert damit ein nachhaltiges Leben.
Gartengruppen von Haus Nazareth und vom Fassbacher Hof haben ihren Standort analysiert, Pläne für Kompster und Hochbeete gemacht, Sandbeete für Wildbienen angelegt und werden zum Ende des Herbstes eineIgelburg bauen um den kleinen Säugetieren einen sicheren Unterschlupf für den Winter zu bieten.
Wenn auch Sie sich fragen, wie Sie Ihr privates Grün ökologischer gestalten können, lassen Sie sich von unseren Tipps inspirieren.
Dieses Projekt wird gefördert durch den LVR (Landschaftsverband Rheinland).